Irland, die grünen Insel, zufriedene Kühe und entspannte Menschen. Ein wundervolles Land.
Irland (amtlicher deutscher Name; irisch Éire [ˈeːrʲə], englisch Ireland) ist ein Inselstaat auf der gleichnamigen Insel Irland. Er grenzt im Norden an das Vereinigte Königreich (Nordirland) und ist im Osten von der Irischen See und im Westen und Süden vom Atlantik umgeben. Irland ist seit 1973 Mitglied der Europäischen Union. Ein Großteil der Bevölkerung bekennt sich zum römisch-katholischen Glauben. Bei einer Fläche von 70.182 km² hat Irland 4.581.269 (Volkszählung 2011) Einwohner.
Nachdem ich vor ca. 28 Jahren schon einmal Schottland bereist hatte war nun auch endlich Irland an der Reihe. Von Lisdoonvarna aus, dem einzigsten Kurort in Irland mit etwa 800 Einwohnern, war ich überwiegend im County Clare, im County Galway, dem Burren sowie natürlich Dublin, der Hauptstadt, unterwegs.
Clare (irisch: An Clár) ist eine Grafschaft (county) in der Provinz Munster der Republik Irland. Der Name der Grafschaft leitet sich vom irischen Wort Clár (Planke) ab. Im 12. Jahrhundert gab es einen Übergang aus Planken über den Fluss Fergus an der Stelle der heutigen Ortschaft Clarecastle. Dieser Flussübergang hatte zur damaligen Zeit eine relativ große Bedeutung, so dass daraus der Name für die ganze Gegend abgeleitet wurde. Clare trägt auch den Beinamen Banner County. Im 18. und 19. Jahrhundert war es allgemein üblich, bei öffentlichen Kundgebungen Banner und Fahnen mitzuführen. In Clare war diese Tradition besonders stark ausgeprägt und hielt sich dort auch länger als in anderen Landesteilen, so dass der Beiname zu Beginn des 20. Jahrhunderts allgemein üblich wurde.
Der Burren [ˈbʌɹən] (von ir. An Bhoireann [ən̪ˠ ˈwɛɾʲən̪ˠ], „steiniger Ort“) ist eine einzigartige Karstlandschaft im Nordwesten des County Clare in Irland. Vergleichbare Landschaften sind die Alvars auf der schwedischen Insel Öland, die Bruce-Halbinsel in Ontario (Kanada) und verschiedene Gebiete südlich der Großen Seen.
Der Burren und das Gebiet um die Corcomroe Abbey waren geschichtlich ursprünglich eigene Baronien, die den Clans der O’Conners und O’Loughlins unterstanden. 1991 wurde auf 1150 ha der Burren-Nationalpark eingerichtet.
Der wohl bekannteste Ort im Burren ist der Poulnabrone Dolmen (irisch Poll na Brón dt. „das Loch des Mühlsteins“, auch Poll na mBrón, dt. „das Loch der Sorgen“, daher engl. auch the hole of the sorrows genannt)
Ein Dolmen (breton. Steintisch) ist ein in der Regel aus großen, unbehauenen oder behauenen Steinblöcken errichtetes Bauwerk, das zumeist als Grabstätte diente. Dolmen sind die zahlenmäßig häufigsten Bauwerke der Megalithkultur und waren ursprünglich regelmäßig von einem Tumulus aus kleinen Steinen und Erde überdeckt.
Für Feinschmecker lohnt sich ein Besuch des Burren Smokehouse in Lisdoonvarna. Dort gibt es frisch geräuscherten Irischen Wildlachs. Das Smokehouse liefert seine Ware in die ganze Welt. In Deutschland sind die Kunden u.a. KaDeWe Berlin, Feinkost Käfer und inzwischen auch ich.
Während meines Aufenthalts in Lisdoonvarna fand dort, wie jedes Jahr im September, das Matchmaking Festival statt.
Früher suchten einsame irische Farmer hier die Frau fürs Leben, heute strömen Singles und Neugierige zum Heiratsfestival an der irischen Westküste.
Der Monat September steht in Lisdoonvarna ganz im Zeichen der Liebe: Wochenlang strömen Singles, Glücksritter und Neugierige aus aller Welt in den historischen Kurort, der den Rest des Jahres im erholsamen Dornröschenschlaf verbringt.
Rund 40.000 Gäste bevölkern dann Pubs, Dance Halls, Restaurants und Hotels der Region und machen den traditionellen Heiratsmarkt zur größten öffentlichen Partnervermittlungsveranstaltung Europas, manche sagen, sogar der größten der Welt.
Galway (ausgespr. /ˈgɔlweɪ/; irisch Gaillimh, /ˈgal´iv´/) ist die Hauptstadt der Grafschaft (county) Galway in der Provinz Connacht in der Republik Irland. Hier war ich zu Gast bei einem Hunderennen. Die Iren lieben Sport und Wetten. Auch ich versuchte mein Glück und verspielte 21 €, was zu verschmerzen war.
Mit 75.414 Einwohnern (Stand 2011) ist Galway die bevölkerungsreichste Stadt im County Galway und im gesamten Westen Irlands. Die Stadt erlebte in den letzten 20 Jahren ein starkes Bevölkerungswachstum, was sie in Verbindung mit zwei Universitäten zur „jugendlichsten“ Stadt Irlands macht. Im selben Zeitraum gewann sie auch stark an wirtschaftlicher und kultureller Bedeutung. Insgesamt hatte ich aber das Gefühl, dass in Galway und der ganzen Region vor 30 Jahren die Zeit stehen geblieben ist. Nicht jedoch in Sachen Schuhmode, was das Schaufensterbild eines Schuhgeschäftes eindeutig belegt.
Die Aran-Inseln (englisch Aran Islands, irisch Oileáin Árann [/ˌilɑːn ˈɑːrən̪/]) sind eine Inselgruppe vor der Westküste Irlands in der Galway Bay. Die zum County Galway gehörenden Inseln heißen Inishmore (anglisiert, irisch Árainn [/ˈɑːrənʲ/] oder Inis Mór [/ˌiniʃ ˈmoːr/]), Inishmaan (Inis Meáin [/ˌiniʃ ˈmʲɑːn/]) und Inisheer (Inis Oírr [/ˌiniʃ ˈiːr/] oder Inis Oirtheach [/ˌiniʃ ˈirhəx/]).
Bei frischem Seewind und Sonnenschein fuhr ich von Doolin mit einem kleinen Motorschiff auf die Insel Inisheer, die kleinste aber wohl interessanteste der 3 Aran-Inseln. Manch einem der ca. 100 Passagiere an Bord bekam die etwa 30 minütige Überfahrt nicht unbedingt. Ich hingegen überstand alles schadlos.
Die Gesamtgröße der 3 Inseln beträgt rund 51 km². Die größte Insel, Inishmore, auf der sich die Orte Kilronan (irisch Cill Rónáin [/ˌkiːlʲ ˈroːnɑːn/]) und Kilmurvy (irisch Cill Mhuirbhigh [/ˌkiːlʲ ˈwirʲəvʲə/]) befinden, ist 13 Kilometer lang und 3 Kilometer breit. 2006 betrug die Einwohnerzahl 1225 Personen.
Die Aran-Inseln werden von kleinteiligen Gärten, umgeben von Steinmauern, geprägt. Diese Gärten wurden auf den früher kahlen Felseninseln in mühseliger Arbeit angelegt. Dazu wurde angeschwemmter Seetang und Sand auf dem Boden verteilt. Durch die Mauern wurde verhindert, dass der gewonnene Boden vom nächsten Regen oder Sturm fortgeschwemmt oder fortgeweht wurde.
Auf dem Rückweg von den Aran-Inseln fuhr der Dampfer noch an den Klippen von Moher (Cliffs of Moher) vorbei. Ein beeindruckendes Erlebnis. Erschreckend für mich war die Information, dass an diesen Klippen jedes Jahr im Schnitt 16 Touristen in den Tod stürzen. Zum Gedenken an die Toten wurde extra eine Gedenktafel erichtet.
Die bis zu 214 m hohen Cliffs of Moher liegen an der Südwestküste Irlands und gehören zu Irlands berühmtesten Sehenswürdigkeiten. Sie sind bis zu 214 m hoch und gehören damit zu den höchsten Steilklippen Europas. Sie erstrecken sich um etwa 8 km zwischen den Orten Doolin und Liscannor. Etwa in der Mitte liegt der O’Brien’s Tower, der von Sir Cornellius O’Brien 1835 als Wachturm gegründet wurde. Bei guter Sicht kann man von dort bis zu den Aran Islands und selten sogar bis zur Galway Bay sehen.
Dublin [ˈdʌblɪn] ist die Hauptstadt und größte Stadt der Republik Irland. Der irische Name ist Baile Átha Cliath [ˈbalʲɑːˈkʲlʲiə] oder [ˈbʲlʲɑːˈkʲlʲiə]. Die deutsche Übersetzung lautet „Stadt an der Hürdenfurt“. Veraltet ist Dubhlinn [ˈduv.lʲiːɲ], „Schwarzer Tümpel“ oder „Schwarzer Sumpf“.
Dublin liegt an der Ostküste der Insel Irland, an der Mündung des Flusses Liffey in die Dublin Bay, durchschnittlich 20 Meter über dem Meeresspiegel und hat 525.388 Einwohner (Volkszählung 2011).
Bei meinem Rundgang durch diese musikalische Stadt begegneten mir 2 "Musikalische Denkmäler", Statuen. Die eine, wohl sehr bekannt. Die Statue von Molly Malone. Der dazugehörige Song ist auch bekannt unter dem Titel Cockles and Mussels („Herzmuscheln und Miesmuscheln“). Es ist ein bekanntes irisches Volkslied und die inoffizielle Hymne der Stadt Dublin. Die Ballade erzählt die Geschichte einer schönen Dubliner Fischhändlerin, die in jungen Jahren an nicht näher bestimmtem Fieber stirbt.
Weniger bekannt hingegen ist die Statue von Phil Lynott. Philip Parris Lynott (* 20. August 1949 in West Bromwich, Birmingham, England; † 4. Januar 1986 in Salisbury/Wiltshire, England) war ein irischer Rockbassist, Sänger und Songwriter. Seine Eltern waren die Irin Philomena Lynott und der aus Guyana, Südamerika stammende Cecil Parris. Kurz nach seiner Geburt trennten sich seine Eltern. Lynott wuchs bei seiner Großmutter Sarah in Dublin auf. Er prägte die Irische Hardrockband Thin Lizzy und wirkte bei vielen Projekten des leider auch schon verstorbenen Irischen Gitaristen Gary Moore mit.
Phil Lynott starb 1986 in Salisbury, England, nicht wie fälschlicherweise oft behauptet an den Folgen einer Überdosis Heroin, sondern aufgrund des jahrelangen Alkohol- und Drogenmissbrauchs. Er wurde Weihnachten 1985 ins Krankenhaus eingeliefert, wo zuerst Nierenversagen festgestellt wurde. Am Neujahrstag kam noch eine Lungenentzündung hinzu. Dies alles und der geschwächte Körper im Allgemeinen führte schließlich am 4. Januar 1986 zum Tod durch Herzversagen.
Weitere viele schöne Motive bietet Irland. Eine Auswahl davon in den beiden folgenden Galerien.
Bunratty Castle (irisch Caisleán Bhun Raite) ist eine normannische Burg im Zentrum des Dorfes Bunratty (Bun Raite) in der irischen Grafschaft Clare. Sie liegt zwischen Limerick und Ennis in der Nähe von Shannon Town. Der Name Bun Raite bedeutet „Flussbiegung des Flusses Ratty“.
Kylemore Abbey (irisch Mainistir na Coille Móire) ist die älteste irische Benediktinerinnenabtei. Das 1665 gegründete Kloster ist nach mehreren Umzügen seit 1920 in dem 1871 fertiggestellten Schloss Kylemore in Connemara im County Galway untergebracht.Der viktorianische „Walled Garden“ (ummauerter Garten), der zur selben Zeit wie das Schloss angelegt und von James Garnier geplant wurde, liegt 1,6 km von der Abtei entfernt. Er hat eine Größe von 3,4 Hektar, von denen 2,4 Hektar von einer Ziegel- und Kalksteinmauer umgeben sind. Zur Zeit der Henrys diente er nicht nur als Zier- sondern auch als Obst- und Küchengarten. Nach dem Verkauf des Anwesens 1903 verwilderte der Garten, blühte von 1920 bis in die 40er Jahre des 20. Jahrhunderts noch einmal auf und verwilderte schließlich so sehr, dass von den ursprünglichen 21 Gewächshäusern des Nordhanges nur noch die Fundamente erhalten waren. Erst im Jahr 2000 wurde der Garten auf Initiative der Nonnen rekonstruiert und wiedereröffnet; auch zwei der Gewächshäuser wurden restauriert. Durch den Garten fließt ein kleines Flüsschen, das den Kräuter- und Gemüsegarten von den Blumenbeeten trennt.
Moneygall (irisch Muine Gall) ist ein Ort in der Südspitze der Grafschaft Offaly im Herzen der Republik Irland. Die Grafschaft Offaly ragt mit ihrer Südspitze weit in die Grafschaft Tipperary hinein und deshalb liegen die Nachbarorte von Moneygall zumeist in Tipperary. Der Ort ist eines der in Irland häufig vorkommenden Straßendörfer (ir. sráidbhaile). Im Jahr 2006 zählte der Ort um die 300 Einwohner.
Was ist nun das Besondere an Moneygall ? Vielleicht wurde hier der Song "It's a long way to Tipperary" das erste mal öffentlich gespielt ? Nein, hier lebte der UrUrUr-Großvater von Barack Obama. Und im Mai 2011 besuchte der 44. Präsident der USA das Dorf seiner Vorfahren.